Das schwarze Gold der Maulwürfe

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Wer kennt sie nicht die vielen Abraumhalden frischer Erde im Rasen, auf Blumenbeeten oder auf Feldern.

Maulwürfe sind untertage sehr fleißig, sie graben Tag und Nacht. Unermüdlich fressen sie sich durch das Erdreich und wollen das größte Straßennetz anlegen.

Ab und zu scheinen sie dann doch auf ihren Berg zu klettern, um zufrieden Ausschau auf ihr vollbrachtes Tagwerk zu halten.

Ich seh die schon vor mir, krabbeln blinzelnd hervor, klopfen sich kurz ein paar Erdkrümel aus dem schwarzen seidigen Fell und rufen: Ach jaaa.

Und dann gehts sofort zurück.

 

Der europäische Gärtner hat eine andere Vorstellung von seinem Gartenreich, zum Beispiel mit kleinen Blumeninseln in der Wiese oder sich schlängelnden frisch geharkten Wegen.

Hier handelt der schwarze Gesell eigenmächtig und akzeptiert nicht diese geometrischen schönen Gartenregeln.

 

Deshalb kommt es, wie es kommen muß.

Wer nicht hören kann, muß fühlen.

Oder besser, er wird erzogen.

 

Die erste erzieherische Maßnahme ist eine 24 h tätige piepsende elektronische solargesteuerte Maulwurfsampel.

Alle 60 Sekunden gibt es das Maulwurfsmanöverschallsignal: Ein laaanger Ton und der heißt ACHTUNG !

Der Maulwurf interpretiert das Achtungssignal auf seine Weise, er stellt sich taub, er riskiert ein Bußgeld, er sägt durch seine Ignoranz an den Nerven der Mitbewohner uuu

 

Wir haben hier bei uns zu Hause einen netten Maulwurf.

Der Kleine hat sich auf das schwarze Gold spezialisiert und baut es im Tagebau mit Maulwurfsspaten ab.

Lacht uns bei jedem Wetter an, grüßt freundlich und ist mit seiner Riesenaubergine beschäftigt.

 

Das ist das wahre Maulwurfsglück auf Erden.

 

 

 

 

2 Responses

    • mbeckert

      Den finde ich auch heute noch süüüß :-)) und witzig.
      Letztes Jahr habe ich den in Prager Schaufenstern in allen möglichen Varianten gesehen.

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