Elbabwärts gesehen

Heute sind wir zwischen Sachsen und Brandenburg unterwegs und das bei bestem Ausflugswetter. Die Elbe und ihre Landschaft begeistert mich immer wieder und dennoch ist ihr Charakter doch so liebevoll wie unerbittlich grausam. Die Menschen hier leben nicht nur am Fluß, sondern mit ihm. Man atmet an diesem Ort förmlich sehr geschichtsträchtige Luft ein. Und ich denke hier nicht nur an die Hochwasser, sondern auch Jahrhunderte zurück bis in die Zeit der Kriegswirren.

Das Schloß steht heute zum Verkauf und träumt im Dornröschenschlaf vor sich hin, bis es von seinem Traumprinzen wachgeküsst wird. Kleiner Tipp: Dornröschen wünscht sich keinen Bachelor, sondern einen Hotellier.

Ich denke, ich werde mehrmals über Mühlberg in meinem Blog schreiben und Fotos zeigen. Heute sind mir die ersten Brückenschnappschüsse wichtig.

Ich weiß noch, wie es war, als es noch keine Brücke gab. Bis 2008 konnte man da nur mit einer Fähre übersetzen oder die Brücken in Torgau oder Riesa befahren.

Eine neue Brücke, die begeistert, ein gelungener Brückenschlag zwischen Sachsen und Brandenburg ist den Erbauern im Jahr 2008 in Mühlberg an der Elbe gelungen. Man nennt sie auch das „Auge von Mühlberg“. Mit einer Länge von ca. 700m überspannt sie die Elbe und ist somit die kürzeste Verbindung zwischen Sachsen und Brandenburg.

Im Jahr 2010 ist die Mühlberger Elbebrücke der Gewinner des Deutschen Brückenpreises. Ausschlaggebend für die Entscheidung ist die besondere Bauweise der Brücke und die ausgezeichnete Erfüllung der ökologischen Vorgaben.