Zwei Leseminuten Heimatkunde

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Heimat ist bekanntlich dort, wo man hineingeboren wird oder lebt. Auf jeden Fall hat man zu diesem Ort eine ganz besondere Beziehung.

Meine Heimat, mein Wohnort Koselitz, befindet sich in der Röderaue. Die Röderaue ist ein ganz besonderes Kleinod im Landschaftsschutzgebiet, in ihr gibt es Wälder, sehr viele Teiche, die einen Lebensraum für sehr viele seltene Pflanzen- und Tierarten bilden.

Mittlerweile ist die Röderaue ein beliebtes Erholungsgebiet geworden.

Als Perle des Landschaftsschutzgebietes bezeichnet man den Barockgarten Zabeltitz mit seinem kurfürstlichen Bauwerken. Auf dem Foto sieht man links das Kurfürstliche Stallgebäude (Altes Schloss) und rechts das Barockschloß (Palais).

 

Grundvoraussetzung für die intakte Umwelt ist das Klima. Auch in Sachsen verändert sich das Klima seit Jahren. Die Folgen des Klimawandels sind: Trockene und heiße Sommer, Starkregen und Hochwasser, Tornados.

Ich habe das selbst schon zu spüren bekommen bzw. hautnah erlebt.

 

Mit Trockenheit hatte man zumindest auch früher schon zu kämpfen, daß erzählt die Sage von Koselitz/ Röderaue:

 

Sage vom Teufelsgraben
Wenn man von Koselitz spricht, so hört man von schöner Landschaft mit Teichen, Fischzucht und jährlichem Markttreiben. Ebenso wird seit Generationen über den ältesten Gewerbebetrieb im Ort, die Mühle, folgendes erzählt:

In der Koselitzer Mühle soll oft das Wasser zum Mahlen gefehlt haben. Ein fremder Müllerknappe suchte Arbeit. Der Müller wollte ihn abweisen, doch dieser gab ihm das Versprechen, dem Wassermangel bis zum ersten Hahnenschrei abzuhelfen. Als Lohn wollte er die Müllerstochter zur Frau. Der Müller versprach ihm die Hand des Mädchens, wenn er über Nacht einen Graben anlegte, der die Mühle für alle Zeiten mit Wasser versorgen würde.

In der Nacht vernahm der Müller ein sonderbares Getöse. Da ward es dem Müller Angst, und er gestand sein getätigtes Versprechen seiner Tochter und dem treuen Knecht.

Nach langem Überlegen fiel dem Knecht eine List ein. Er klopfte gegen den Hühnerstall. Davon wurde der Haushahn munter und fing an zu krähen. Da merkte der Fremde, der in Wirklichkeit der Teufel war, dass er betrogen wurde. In wilder Wut zerstörte er das angefangene Werk und fuhr davon. Die Müllerstochter wurde des klugen Knechtes Frau. Seitdem fehlte es der Mühle nie mehr an Wasser.

(Qelle: www.wikipedia.de; www.klima.sachsen.de, www.roederaue.de)

 

 

2 Responses

  1. Önzi

    In diesem Frühjahr hat es bei uns ( Nordbrandenburg ) vielleicht 1x richtig geregnet (bis Mitte Juni) , die Wiesen sind vertrocknet und die Heuernte ist mager ausgefallen , der Mais und das Getreide stehen schlecht . Die ernstzunehmenden Hinweise zum Klimawandel werden sehr häufig belächelt u.abgetan. Aber wer sich damit genauer beschäftigt , weiß, dass es stimmt.
    Und jeder sollte einen Beitrag dazu leisten , dass es nicht in eine Katastrophe mündet . Das Bild mit dem Blümchen auf trockener Weide ist dafür sehr bezeichnend

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